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Interview

Pressemitteilungen

Spuren der Eiszeitjäger in der Ostsee entdeckt

2021 entdeckten Geolog:innen eine ungewöhnliche, fast einen Kilometer lange Steinreihe am Grund der Mecklenburger Bucht. Die Fundstelle liegt etwa 10 Kilometer vor Rerik in 21 m Wassertiefe. Die rund 1.500 Steine sind so regelmäßig aufgeschichtet, dass eine natürliche Entstehung unwahrscheinlich erscheint. Ein Team aus Forschenden verschiedener Disziplinen kommt nun zu dem Schluss, dass Eiszeitjäger vor etwa 11.000 Jahren diese Struktur errichtet haben, um Rentiere zu jagen. Es ist das erste Mal, dass eine solche Jagdstruktur im Ostseeraum entdeckt wurde.

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Neue Kooperation mit kanadischer Universität

Mecklenburg-Vorpommern ist besonders stark in der Meeresforschung und verstärkt die internationale Zusammenarbeit in diesem prioritären Forschungsbereich. Die Universität Rostock, das IOW und die Dalhousie University in Halifax werden künftig unter anderem zum Schutz der Meere intensiver kooperieren und haben eine dementsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die bereits bestehenden engen Kontakte werden dadurch noch vertieft.

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Derzeit starker Salzwassereinstrom in die Ostsee gemessen

Derzeit lässt sich ein größerer Salzwassereinstrom in die südwestliche Ostsee feststellen. Die vom IOW betriebene autonome Messstation an der Darsser Schwelle misst seit 20.12.2023 einen starken Einstrom von salzreichem Wasser in der gesamten Wassersäule, was vergleichsweise selten vorkommt. Salzwassereinströme gehen einher mit sauerstoffreichem Wasser, das sauerstoffarme, tiefere Becken der Ostsee belüften könnte, was wiederum die Bildung von giftigem Schwefelwasserstoff verhindert.

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Deutsche Küstenmeere im Vielfachstress – KüNO-Forschungstagung am IOW setzt Fokus auf Problemlösung aus der Wissenschaft

Durch Klimawandel und hohen Nutzungsdruck stehen Nord- und Ostsee sowie ihr Wassereinzugsgebiet unter massivem, vielfältigem Umweltstress mit zum Teil gravierenden, auch wirtschaftlich relevanten Folgen – etwa für Küstenschutz, Tourismus und Fischerei. Am IOW trafen sich rund 80 Forschende und Akteur:innen aus der Praxis, um aktuelle Forschungsergebnisse des Verbundes „Küstenforschung Nordsee-Ostsee“ (KüNO) vorzustellen. Zu KüNO gehören 24 Forschungseinrichtungen, die gemeinsam wissenschaftliche Grundlagen für nachhaltiges, praxisgerechtes Küstenmanagement erarbeiten.

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Internationale Summer School: Fokus auf Sedimentarchive der Ostsee als „Vergangenheitszeugen“ und „Zukunftsindikatoren“

Gestern ging die 20. Coastal Summer School zu Ende, zu der Teilnehmende aus aller Welt auf die Ostseeinsel Hiddensee gekommen waren. Gut eine Woche beschäftigten sie sich intensiv mit der geologischen Entwicklung der Ostsee, insbesondere mit den Sedimentschichten des Binnenmeeres als Archive vergangener Biodiversität sowie mit der Frage, inwieweit diese „Zeitzeugen“ auch Aufschluss über zukünftige Biodiversität in einer durch Menschen veränderten Umwelt erlauben.

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Ansprechpartner für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

 

Dr. Kristin Beck
Tel.: 0381 5197 135

 

Dr. Matthias Premke-Kraus
Tel.: 0381 5197 102


E-Mail-Kontakt:
prenullsse@io-warnemuende.de

Im Fokus

Neues IOW-Forschungsprogramm 2024 – 2033: „Perspektiven der Küstenmeere“

Küstenmeere mit ihrer Lebensraum- und Artenvielfalt und ihren Ökosystemleistungen sind von herausragender Bedeutung für unseren Planeten und das menschliche Wohlergehen. Sie stehen aber unter enormem Druck durch Verschmutzung, Lebensraumzerstörung und Klimawandel. Mit seinem 2024 gestarteten Forschungsprogramm „Perspektiven der Küstenmeere“ setzt das IOW neue Akzente, um diese lebenswichtigen Meeresökosysteme – mit besonderem Fokus auf die Ostsee – zu verstehen, zu schützen und zum Nutzen von Natur und Mensch zu managen. So wird die Meeresbeobachtung durch innovative Methodik gestärkt und das Langzeitbeobachtungsprogramm der Ostsee substanziell nach Norden ausgeweitet; als neues Instrument ermöglichen sogenannte „Baltic Challenges“, kurzfristig auf akute Forschungsbedarfe zu regieren.

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